Christoph Freydorf skizziert in seiner Dissertation ein umfassendes Forschungsprogramm für die monetäre Ökonomik:
- Lässt sich in einer einheitlichen Klassifikation die große Vielfalt an realen und hypothetischen Geldsystemen systematisch erfassen und übersichtlich darstellen?
- Wie müsste eine solche Klassifikation angesichts umstrittener monetärer Wirkungsweisen und inkompatibler Geldtheorien aufgebaut sein? Mit welcher Methodik könnte sie für verschiedene ökonomische Perspektiven und monetäre Forschungsinteressen gleichermaßen nutzbar sein?
- Könnte auf dieser Basis modelliert werden, welche Geldsteuerungskreisläufe bestimmte Kompromisse von Geldfunktionen zulassen, also welche optimalen Geldsysteme heute technisch möglich wären?
Digitaler Volltext mit Buchcover
Gedrucktes Buch (Softcover, Format 24×17 cm, 413 Seiten, 62 farbige Grafiken, ISBN: 9783754956908)
Dissertation (Universität Erfurt, Staatswissenschaftliche Fakultät, 2021 URN:nbn:de:gbv:547-202100688)
Je nach Interessenschwerpunkt empfehlen sich folgende Einstiege:
- Geldsystem-Arten:
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- über systemische Hierarchien zwischen Geldsystemen (S. 171 bis 181, Übersichtsgrafik S. 178)
- ein Vergleich von exemplarischen Einzelgeldern (Gold, Kreditgeld, Krypto) anhand ihrer idealtypischen Geldsteuerung (S. 301-305)
- mit dem Euro als Beispiel für ein komplexes Mischgeld (S. 305 bis 310, Übersichtsgrafik S. 307)
- Geldfunktionen:
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- eine genauere Differenzierung der einzelnen Geldfunktionen (S. 269 bis 300, Übersichtsgrafik S. 300),
- ihrer systemischen Voraussetzungen (S. 330 bis 342) und
- ihrer Zielkonflikte (S. 342 bis 345, Übersichtsgrafik S. 344),
- aus denen sich Zielsetzungen für Geldsteuerung ergeben (S. 345 bis 348).
- Geldsteuerung:
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- eine Differenzierung der Bandbreite möglicher Steuerungsoptionen (S. 254 bis 269, Übersichtsgrafiken S. 261 und 268),
- Abhängigkeiten/Limitationen von Steuerungsoptionen (S. 322 bis 323),
- die Notwendigkeit von Steuerung zur Gewährleistung basaler Geldfunktionen (S. 348 bis 358) sowie
- Steuerungskreisläufe: ihre Voraussetzungen, Effektivität sowie Wirkungen auf verschiedene Wirtschaftsakteure (S. 358 bis 375, Übersichtsgrafiken S. 361 und 373).
- Plural-ökonomische Methodologie:
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- Kritische Würdigung der Methodik existierender Geldklassifikationen (s. 105 bis 122) und
- Anforderungen an eine pluralökonomische Wissensordnung (S.122 bis 125).
- Begründete Entscheidung für eine Facettenklassifikation (S.128 bis 141),
- Synthese verschiedener Facettierungsmethodiken (S.141 bis 155) und
- Erarbeitung einer adaptierten, transparadigmatischen Klassifizierungsmethodik (S. S.188 bis 252).