Eine Gruppe Studierender (PINE UCM) aus Maastricht hat kürzlich das Dekanat und die Lehrenden ihrer Universität in einem offenen Brief dazu aufgefordert, den Prozess der Geldschöpfung korrekt darzustellen. Weder die Theorie der „loanable funds“ noch der Geldmultiplikator würden die tatsächliche Funktionsweise des Geldschöpfungsprozesses korrekt darstellen. Die dominierende wirtschaftswissenschaftliche Lehre baut u.a. auf diesen Ansätzen auf, um die These von der Neutralität des Geldes, des Crowding-Out-Effekts von staatlichen Schulden, sowie die Behauptung, dass für Investitionen Ersparnisse notwendig seien, theoretisch zu begründen. Das von PINE UCM an die Universität Maastricht adressierte Problem herrscht auch an den meisten deutschen Universitäten. Hier ist der offene Brief, der auch angepasst für andere Bildungseinrichtungen genutzt werden kann.